Museum Liaunig auf der
ART&ANTIQUE 2015

Wien/Neuhaus, November 2015

Mit dem schwebenden Objekt Shelter der in Salzburg geborenen Künstlerin Julie Hayward präsentiert sich das Museum Liaunig erstmals auf der ART&ANTIQUE und verweist damit auf den Schwerpunkt der Sammlung: Das mit dem österreichischen Museumspreis ausgezeichnete Privatmuseum des Industriellen Herbert Liaunig in Südkärnten verfügt über eine der umfangreichsten Sammlungen österreichischer Kunst ab 1945, ergänzt durch vorangehende Vertreter der klassischen Moderne sowie exemplarische Werke internationaler Künstler. Als Kontrastprogramm verstehen sich die Sammlungen dekorierter Gläser, Portraitminiaturen und afrikanischer Objekte, die in dem vom Architektenteam querkraft entworfenen und bereits denkmalgeschützten Museumsbau den adäquaten Rahmen finden. 

Lucas Gehrmann über Julie Haywards Arbeit: “Haywards plastische Formulierungen suggerieren nicht zuletzt aufgrund der hohen Perfektion und Präzision ihrer (technischen und gestalterischen) Ausführung eine „Wahrhaftigkeit“, die ihnen das Potenzial realer, wenn auch bislang nicht bekannter bzw. so nicht gesehener Existenz verleiht. Als kognitiv herangehende BetrachterInnen werden wir daher eher an unserem eigenen Wissen von Welt zweifeln, statt die Objekte unvermittelt in den Bereich des rein Phantastischen „abschieben“ zu können. Aber auch wenn wir uns Ihnen stärker emotional nähern, werden wir feststellen: wir kennen sie (so) nicht, doch sie sind uns nicht unbekannt. Nicht in der äußeren, „realen“ Welt finden wir ihre Verwandten, sondern in der Welt unserer Träume, des Unterbewusstseins. „Die Abgründigkeit, die sich in Haywards Skulpturen auftut, wird in Freudscher Manier mit einer psychischen Parallelwelt gleichgeschaltet, in der das Unheimliche mit Gefühlen des Alltags gekoppelt wird und sich humorvoll in einer künstlerisch verhandelten Formensprache wiederfindet“, schreibt Walter Seidl. Es ließe sich auch sagen: Julie Hayward bringt zwei Sprachen zusammen, die sich in unserer Zivilisation in einem (ungerechtfertigten) Ungleichgewicht befinden: die rationalistische Logik (als das dominante, weil allgemein erlernbare System zur „Beschreibung“ von Welt) und die (nicht determinierte) Logik des poetischen, kreativen, emotionalen Denkens.“

ART&ANTIQUE TALK in der LEOPOLD LOUNGE
SAMMELN - PERSÖNLICH GENOMMEN!

Kunst, Leidenschaft, Vision! Ein hochkarätig besetztes Podiumsgespräch blickt hinter die Beweggründe des Sammelns. Hochkarätige Gäste wie Dkfm. Herbert Liaunig (Unternehmer, Kunstsammler, Museum Liaunig) und Mag. Hans-Peter Wipplinger (Direktor Leopold Museum) erörtern, welche Leidenschaften, welche Motivation und welche Perspektiven die Entstehung einer privaten bzw. Unternehmens-Kunstsammlung bestimmen und prägen.

Was veranlasst Private, ihre Sammlungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen? Welche Freiheiten hat ein Privater, und welche Schwierigkeiten des Sammelns gilt es als Leiter einer Unternehmens-Sammlung zu überwinden?

Eine Kooperation mit dem Leopold Museum
12. November, 17 Uhr
Leopold Lounge
Festsaal, Stand C

ART&ANTIQUE 2015
Die Messe für Kunst, Antiquitäten und Design
7.-15.11.2015, 11-19 Uhr
Kongresszentrum Hofburg - Heldenplatz, Wien
www.artantique-hofburg.at




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Presseinformation und -fotos (© Museum Liaunig):

Die neuen Ausstellungen
im Museum Liaunig 

WIRKLICHKEITEN.
Malerei gegen den Strich
kuratiert von Hans-Peter Wipplinger

Mit rund 250 Werken - Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und skulpturalen Arbeiten - handelt es sich bei dieser Präsentation um den bisher umfassendsten Überblick zu der losen Künstlergruppe "WIRKLICHKEITEN", die sich Ende der 1960er-Jahre aus Wolfgang Herzig (1941), Martha Jungwirth (1940), Kurt Kocherscheidt (1943-1992), Peter Pongratz (1940), Franz Ringel (1940-2011) und Robert Zeppel-Sperl (1944-2005) zusammensetzte.

Ihren ersten gemeinsamen Auftritt unter dem Titel "WIRKLICHKEITEN" hatten die sechs heterogenen Künstlercharaktere 1968 in der Wiener Secession. Konzipiert von Otto Breicha, wurde die Ausstellung ein unerwarteter Erfolg. Vom "Debüt der Handke-Generation für die österreichische Bildkunst" war die Rede, von einer "Art neuer CoBrA-Gruppe". Entgegen der damals vorherrschenden Stilrichtungen der Wiener Schule des Phantastischen Realismus und des Abstraktivismus, sowie entgegen aufkommender avantgardistischer Tendenzen, welche die Malerei für überholt erklärten, verfolgten die "WIRKLICHKEITEN" eine "offene" Malerei jenseits akademischer Dogmen und modischer Diktate. Ob gegenständlich, gestisch-figural oder abstrakt-expressiv: Die sechs Protagonisten überraschten das Publikum mit Gemälden und Zeichnungen von intensivem Kolorit und eindringlich-persönlichen Bildfindungen, die gleichwohl berührten wie schockierten. "Das Wirkliche ist wirklich in der Einbildung und das Eingebildete so wirklich, wie es durch die Malerei plausibel wird", so Otto Breicha in einem Textbeitrag zum Phänomen der "WIRKLICHKEITEN".

Zahlreiche Exponate dieser Schau werden nicht nur erstmals öffentlich präsentiert, sondern auch zum ersten Mal publiziert: Eine mit 350 Farbabbildungen reich illustrierte und inhaltlich so fundiert wie unterhaltsame Begleitpublikation lädt ein zur vertiefenden Lektüre. Neben Textbeiträgen von Silvie Aigner, Brigitte Borchhardt-Birbaumer, Daniela Gregori, Susanne Längle, Rainer Metzger, Thomas Mießgang, Florian Steininger und Hans-Peter Wipplinger finden sich darin auch historische Texte von Otto Breicha und Alfred Schmeller sowie Beiträge von literarischen Wegbegleitern der "WIRKLICHKEITEN" wie Peter Handke, Elfriede Jelinek und Friederike Mayröcker - und nicht zuletzt von den Künstlern selbst.




Sean Scully
Malerei als Weltaneignung
kuratiert von Peter Baum

Sean Scully, 1945 in Dublin geboren, zählt heute weltweit zu den führenden Exponenten einer absoluten, entscheidend durch die Farbe geprägten nonfigurativen Malerei. Den einfachen geometrischen Grundelementen seiner aus Rechtecken, Quadraten und balkenähnlichen Streifen zusammengesetzten Bilder liegt eine stark emotional begründete, ebenso intensive wie differenzierte pastose Malweise zugrunde. Der vom Künstler offen geführte, von Anspannung und Neugierde begleitete Malprozess gleicht einer nicht enden wollenden, schrittweisen Weltaneignung, innerhalb der jedes seiner Bilder seinen Platz hat: große Formate mit dem Drive differenziert aufgeladener, dichter Pinselführung, inszeniert als erregendes blockartiges Drama, oder kleine, sensible, lyrische Aquarelle als feinsinniges charmantes Kammerspiel.

Scullys Malerei ist keineswegs von der Wirklichkeit losgelöst. Sie schöpft aus ihr, ihren Symbolen, Strukturen und den vielen konkreten Tatbeständen in der Natur, die als Anregung verstanden werden können, bildet jedoch nie ab. Der Malprozess selbst, spezifisch eingeschränkt, im Prinzip jedoch nie zur Gänze auslotbar, entwickelt sich im gereihten geometrischen Detail wie im Bildganzen als Manifest einer unverwechselbaren, unikaten künstlerischen Haltung und Überzeugung.

Scully Kolorit, seine auf riesige ebenso wie auf kleine und mittlere Leinwände in unzähligen, undurchdringlichen, teilweise nur erahnbaren dichten Schichtungen übereinander und miteinander verschmelzend aufgetragenen Ölfarben, addieren sich zu Bildern sui generis. In Ihrer gewinnenden Art zeitloser Bestimmtheit und Ruhe vermitteln sie zwischen heute und den weiten Feldern der Kunstgeschichte, innerhalb der Velasquez, Henri Matisse und Mark Rothko zu den Favoriten des in New York, Barcelona und Bayern arbeitenden Malers mit Weltgeltung zählen.

17 Gemälde und 4 Aquarelle bilden das Kontingent der von 26. April bis 31. Oktober dauernden Ausstellung des Künstlers im Museum Liaunig, die von einem großformatigen Katalog begleitet wird.




Gläser von 1500-1850
kuratiert von Regine Kovacek

Die Erweiterung des Museums erlaubt es nun, auch die Glassammlung der Herbert Liaunig Privatstiftung einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. In dem eigens dafür konzipierten unterirdischen Raum finden Gläser aus den verschiedenen Epochen ihren Platz. Der Bogen spannt sich von den Anfängen europäischer Glaskunst in Venedig bis zu den Erzeugnissen für den Wiener Kongress und das betuchte Publikum der böhmischen Badeorte.

Der Glanz der Renaissance lässt sich am besten durch die Tazza aus dem Service der Medicischen Päpste darstellen. Die feinen durchsichtigen Gläser waren zu jener Zeit genauso kostbar wie Gold und Edelsteine. Herrscher wie Ferdinand von Tirol mussten den Dogen von Venedig um zeitweilige Überlassung der berühmten Glasmacher bitten, da diese mehr oder weniger in Murano festsaßen. Während man diese feinen Gläser nur bemalen oder mit dem Diamanten ritzen konnte, haben findige Alchemisten des 17. Jahrhunderts nicht nur das Goldrubinglas erfunden, sondern auch den Glasfluss so verändert, dass man ein hartes, dickeres Glas für die Gravur mit dem Kupferrad erzeugen konnte, das vor allem nördlich der Alpen seinen Siegeszug antrat. Hier ist eine Inkunabel der Glaskunst mit der Scheibe von Caspar Lehmann vertreten, die 20 Jahre lang als Leihgabe im British Museum in London war.

Doch das war es nicht allein, auch die technischen Verbesserungen in Form von wasserbetriebenen Schleifmühlen zum Beispiel erleichterte nicht nur die Arbeit der Graveure der Hochschnittpokale in Schlesien wesentlich. Diese äußerst mühseligen Arbeiten des Friedrich Winter in Schlesien zählen neben den Bergkristallarbeiten jener Zeit zu den begehrtesten Objekten.

Das Spektrum der hoch- und tiefgeschnittenen Pokale, Becher und Schalen, die für die Kunst- und Wunderkammern der Adeligen und Fürsten des 17. und 18. Jahrhunderts gemacht wurden, erstreckt sich über Repräsentationen, Tafelgeschirr bis zu Geschenken an höher gestellte Persönlichkeiten sowie Erinnerungen an Schlachten, Jagderlebnisse und Lustbarkeiten an den jeweiligen Höfen.

Die in einem die Ausstellung begleitenden Katalog wissenschaftlich aufgearbeitete Sammlung wird abgerundet durch die Gläser von Gottlob Mohn und Anton Kothgasser mit ihren in transparent gemalten Ansichten, die die Zeit des Biedermeier und den Wiener Kongress heraufbeschwören, und  den Arbeiten des herausragenden Meisters der Gravur, Dominik Biemann, der das Kaiserhaus, zahlreiche Fürsten wie auch wohlhabende Familien zu seinen Kunden zählte.




Portraitminiaturen von 1590-1890
kuratiert von Dr. Bodo Hofstetter

Potraitminiaturen sind, wie es der Name vermuten lässt, handgemalte Portraits kleinster und allerkleinster Größenordnung von einer Höhe zwischen weniger als einem Zentimeter bis zu etwa zwanzig/fünfundzwanzig Zentimeter, oder manchmal auch größer. Sie erfüllten seit Mitte des 16. bis zur Zeit der Erfindung und Verbreitung der Photographie Mitte des 19. Jahrhunderts genau deren Aufgabe, nämlich das möglichst ähnliche Bildnis eines geliebten Wesens bei sich tragen zu können, oder auch sich eine Idee vom Äußeren einer Person zu machen, die man noch nicht kennt, aber wohl kennenlernen wird (falls das Aussehen auf Grund der Abbildung schon einmal zusagt). So war bis ins 19. Jahrhundert, weit vor der Zeit des Internet-Datings, der Austausch von Portraitminiaturen die einzige Möglichkeit, vor den meistens arrangierten Heiraten zu überprüfen, wie sich die Brautleute, die sich oftmals nie gesehen hatten, auch gefielen.

Bei Trennungen von Menschen, die sich nahestanden, dienten Portraitminiaturen als Platzhalter für die abwesenden Personen, wie noch heute das Foto im Geldbeutel. Dadurch spielten Miniaturen vor allem zu Krisen- und Kriegszeiten eine bedeutende Rolle. So fällt auf, dass die Sammlung Liaunig besonders viele Bildnisse aus der politisch wirren Periode des englischen Bürgerkrieges zur Zeit Oliver Cromwells Mitte des 17. Jahrhunderts enthält, ebenso wie zahlreiche Portraits aus den Jahren der französischen Revolution und der darauf-folgenden Napoleonischen Kriege zwischen 1790 und 1815.

Fürstenbildnisse sind in der Sammlung Liaunig bestens vertreten mit Portraits der Habsburger, von Kaiserin Maria Theresia, ihrem Gemahl und den Töchtern Maria Anna und Marie-Antoinette, bis hin zu Kaiserin Sisi, aber auch mit Darstellungen politischer Gegenspieler wie König Friedrich II. von Preußen oder Kaiser Napoleon von Frankreich. Die französischen Bourbonen sind bestens repräsentiert.

Herrscher und gehobenes Bürgertum verfügten über die finanziellen Mittel, für die besten Maler ihrer Zeit Modell zu sitzen. So war Jean-Baptiste Isabey (1767-1855) nicht nur in seinem Heimatland Frankreich ein Star. Auch der bekannteste Miniaturmaler des Wiener Biedermeiers, Moritz Michael Daffinger (1790-1849) findet sich in der Sammlung.

In dieser Ausstellung wird eine repräsentative Auswahl von 100 zwischen 1590 und 1900 entstandenen Miniaturen gezeigt, die in einem über 400 Seiten starken Katalog wissenschaftlich bearbeitet wurden.


Gold der Akan

Die in ihrem formalen Reichtum und der Expressivität ihres Ausdrucks überzeugenden Goldobjekte der Sammlung sind historisch und künstlerisch bedeutende Zeugnisse verschiedener Stämme der ethnischen Gruppe der Akan, die in Westafrika - in Gebieten der südlichen Hälfte von Ghana sowie im Südosten der Elfenbeinküste - leben. Die rund 600 Schmuck- und Kultobjekte, die überwiegend den Königsstämmen der Ashanti, Baule und Fante zuordenbar sind, stammen zum Großteil aus dem 19. und 20. Jahrhundert, einzelne Stücke sind aber weitaus älter.

Die Exponate der Sammlung Liaunig, die alle wichtigen Objekttypen der Akan-Kunst enthält, zeigen höchstes handwerkliches Können - etwa äußerst fein und filigran gearbeitete Wachsfadentechnik - in Verbindung mit höchster ästhetischer Qualität. Sie geben Einblick in die Kunst und Kultur der einzelnen Königshöfe der Akan und bilden eine der weltweit größten und wichtigsten Sammlungen dieser Art. Vergleichbar umfangreiche Sammlungen gibt es nur noch im British Museum in London, dem Museum of Fine Arts in Houston und dem Gold of Africa Museum in Kapstadt.




Museum Liaunig vor
Wiedereröffnung

Wien/Neuhaus, 22. April 2015

Das Museum Liaunig verfügt über eine der umfang-reichsten Sammlungen österreichischer Kunst ab 1945, ergänzt durch vorangehende Vertreter der klassischen Moderne sowie exemplarische Werke internationaler Künstler. Im Wiedereröffnungsjahr nach der Erweiterung erwarten den Besucher fünf Ausstellungen: Unter dem Titel "WIRKLICHKEITEN" werden Arbeiten von Herzig, Jungwirth, Kocherscheidt, Pongratz, Ringel und Zeppel-Sperl im Hauptausstellungs- und Grafiktrakt gezeigt, zudem ist dem Iren Sean Scully eine Schau gewidmet.
Als Kontrastprogramm zur zeitgenössischen Kunst verstehen sich die historischen Sammlungen dekorierter Gläser, Portraitminiaturen und das "Gold der Akan".

Der reduzierte, vom Wiener Architektenteam "querkraft" wie selbstverständlich in die Südkärntner Landschaft über der Drau gesetzte Museumsbau bietet den adäquaten architektonischen und museologischen Rahmen für die Sammlungen des Industriellen Herbert W. Liaunig. Nach einjährigen Ausbauarbeiten steht das mit dem österreichischen Museumspreis ausgezeichnete und bereits unter Denkmalschutz stehende Privatmuseum in Neuhaus/Suha vor der Wiedereröffnung.

Das ursprüngliche, aus vier markanten Baukörpern bestehende Architekturkonzept wurde um einen dreieckig konzipierten, 2015 Sean Scullys nonfigurativer Malerei gewidmeten Sonderausstellungsraum mit anschließendem Atrium, zwei unterirdisch gelegenen Präsentations-räumlichkeiten sowie zusätzlichen Depotflächen erweitert.

Vom Haupttrakt aus gelangt man in einen unter der Erde gelegenen Annex, in dem die künstlerisch und ethnologisch einzigartige Sammlung afrikanischer Goldobjekte aus dem 19. und 20. Jahrhundert präsentiert wird. Hinter diesem bereits bestehenden Schauraum für das "Gold der Akan" wurden neue Räumlichkeiten angegliedert, in denen die Sammlungen dekorierter Gläser und Portraitminiaturen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert in einer großzügigen Vitrinenlandschaft untergebracht sind.

In die mehrfach ausgezeichnete, von Sichtbeton, Stahl und Glas beherrschte "querkraft"-Architektur wurde nach erfolgtem Umbau eine weitere künstlerische Intervention gesetzt: Als Gegenpunkt zur Lichtinstallation von Brigitte Kowanz im Abgang zum unterirdischen Kubus der Gold-Sammlung, gestaltete Esther Stocker den Gang zur Glas- und Portraitminiaturen-Sammlung. Über diesen Verbindungsgang erreicht der Besucher auch das eindrucksvolle runde Skulpturendepot, das erstmals zugänglich ist. Im Foyer ergänzt ein Shop das museale Angebot.

Mit der Erweiterung ändert sich auch der Besichtigungsmodus: Das Museum kann nach der Wiedereröffnung ohne vorherige Terminvereinbarung während der Öffnungszeiten besichtigt werden. Führungen durch die zeitgenössischen Ausstellungen werden angeboten, müssen aber nicht verpflichtend wahrgenommen werden.

Anlässlich der Wiedereröffnung widmet die Österreichische Post dem Museum Liaunig eine Sondermarke mit einer Auflage von 300.000 Stück, die in dem am ersten Öffnungstag (Sonntag, 26. April 2015) im Museum eingerichteten Sonderpostamt mit dem Ersttagstempel versehen wird.

Museum Liaunig 26. April bis 31. Oktober 2015
Mi bis So 10 bis 18 Uhr, Führungen 11 und 14 Uhr
9155 Neuhaus/Suha 41, + 43 4356/21115
office@museumliaunig.at www.museumliaunig.at




Rückfragen & Kontakt
MMag. Elisabeth Wassertheurer
Museum Liaunig - HL Museumsverwaltung GmbH
9155 Neuhaus 41
+43 4356 211 15-15
elisabeth.wassertheurer@museumliaunig.at