So 15.10. | 11 Uhr
Georg Klimbacher, Bariton
Kristin Okerlund, Klavier
in memoriam
Dkfm. Herbert W. Liaunig
PROGRAMM
Franz Schubert (1797–1828)
Die Winterreise Op. 89 D 911
Liederzyklus nach Texten von Wilhelm Müller
1 Gute Nacht
2 Die Wetterfahne
3 Gefrorene Tränen
4 Erstarrung
5 Der Lindenbaum
6 Wasserflut
7 Auf dem Flusse
8 Rückblick
9 Irrlicht
10 Rast
11 Frühlingstraum
12 Einsamkeit
PAUSE
13 Die Post
14 Der greise Kopf
15 Die Krähe
16 Letzte Hoffnung
17 Im Dorfe
18 Der stürmische Morgen
19 Täuschung
20 Der Wegweiser
21 Das Wirtshaus
22 Mut!
23 Die Nebensonnen
24 Der Leiermann
Fotos: Lydia Gregorič
Georg Klimbacher, Bariton
Georg Klimbacher gilt als vielseitiger und wandlungsfähiger Sänger der jungen Generation. Zuletzt in Erscheinung getreten ist der aus Gurk stammende Bariton in einer konzertanten Aufführung der Oper Alexandre Bis von Bohuslav Martinů im Wiener Musikverein, wo er auch Benedikt Alpharts Die Fähre nach einer Textvorlage von Ingeborg Bachmann gemeinsam mit dem Ensemble Kontrapunkte zur Uraufführung gebracht hat. In der Saison 2022/23 war er erneut im Wiener Musikverein zu erleben, diesmal mit Rudolph Schöcks spätromantischem Liederzyklus Nachhall für Bariton und Orchester.
Eine umfangreiche Konzerttätigkeit führte den Bariton beispielsweise in das Wiener Konzerthaus, zur Schubertiade Schwarzenberg, in die Hamburger Elbphilharmonie, die Philharmonie Luxembourg, an das Teatro Olimpico in Vicenza, in das Auditorio Nacional de Música in Madrid, in den Holywell Music Room in Oxford, zum Internationaal Lied Festival Zeist (NL), in das Arnold Schönberg Center Wien und zum
Festival Wien Modern. Im Bereich des Kunstliedes verbindet Klimbacher die musikalische Arbeit mit Graham Johnson, Sir András Schiff, David Lutz und Breda
Zakotnik. Er singt mit Klangkörpern wie dem Orchestre National de Lyon, dem Concentus Musicus Wien, dem Radio-Symphonieorchester Wien, der Cappella Andrea Barca, dem Orchester Wiener Akademie und dem Ensemble Zeitfluss. Mit den Dirigenten Nikolaus Harnoncourt, Sascha Goetzel, Gottfried Rabl, Dennis Russell Davies, Walter Kobéra und Martin Haselböck ergab sich bisher eine Zusammenarbeit.
Das Musiktheater übt einen besonderen Reiz auf den Bariton aus. Engagements führten ihn unter anderem in das Auditorium-Orchestre National de Lyon, an das Theater an der Wien, an die Grazer Oper, an das Teatro Sociale Trento, das Landestheater Bregenz, an die Wiener Kammeroper (Neue Oper Wien) und in den Palace of Art in Budapest.
Zu wichtigen Partien zählen bislang Guglielmo (Così fan tutte), Papageno (Die Zauberflöte), Schaunard (La Bohème), Belcore (L’elisir d’amore), Dr. Falke (Die Fledermaus), Graf Boni (Die Csárdásfürstin) sowie Arzt und Angestellter (Die Nase, Schostakowitsch).
Kristin Okerlund, Klavier
Kristin Okerlund studierte unter anderem bei John Wustman, Ian Hobson, Jane Allen und Leonid Brumberg, das Genre Lied bei Erik Werba, Hans Hotter und Walter Berry sowie Kammermusik mit Malcolm Frager, Michael Tree und dem Guarneri Quartet.
Sie ist Preisträgerin zahlreicher Klavierwettbewerbe und gab Konzerte mit etlichen Orchestern. Unter anderem trat sie in China, Deutschland, Frankreich, Japan, Korea, Libyen, Nigeria, Oman, Österreich, Russland, Schweiz, Spanien und in den USA auf. Seit
1993 an der Wiener Staatsoper, erhielt sie 1992 einen Lehrauftrag und ab 2000 eine eigene Klavierklasse am Konservatorium der Stadt Wien. Sänger, mit denen Kristin Okerlund seit 1993 in Konzerten auftritt, lesen sich wie das Who is Who der Opernwelt.
Unter den Dirigenten finden sich Namen wie Sir Georg Solti, Zubin Mehta, Lorin Maazel, Giuseppe Sinopoli, Christoph von Dohnány, Seiji Ozawa, Mstislav Rostropovich, Marcello Viotti, Bertrand de Billy, Franz Welser-Möst, Semyon Bychkov und Christian
Thielemann. In den letzten Jahren rege CD-Tätigkeit unter anderem mit Ana María Martínez, Heidi Brunner, Norbert Ernst, Bertrand de Billy und Constantin Walderdorff.
Konzerte führten sie zuletzt in die Carnegie Hall, den Musikverein und das Konzerthaus in Wien, in die Tonhalle Zürich, die Opéra de Monte-Carlo, zum Menton Festival, ins Seoul Arts Center, zur Schubertiade Schwarzenberg, zu den Salzburger Festspielen, in
die Elbphilharmonie Hamburg und in das Teatro La Fenice in Venedig.